Schreibfreundinnen treffen sich
Das Warten und die Vorfreude hatten am 1. März-Wochenende ein Ende.
Evelyne und ich starteten von Wien aus.
Aus unterschiedlichen Richtungen machten sich die anderen auch auf den Weg zum Treffen.
Wir – das sind die 6 Schreibfreundinnen, die seit 2 Jahren gemeinsam schreiben – und diese Beiträge seit einem Jahr auch veröffentlichen. Jede auf ihrem BLOG. Wie alles begann und die gesamte Schreibreise kannst Du jeweils nachlesen.
Das Besondere. Dieses Mal treffen wir uns nicht hinter den Bildschirmen zum Online Meeting mit den Einstellungen Weichzeichner und Hintergrund verschwommen 🙂
Dieses Mal treffen wir uns in Real – mit Haut und Haaren – von Angesicht zu Angesicht – alle zusammen – in einer angemieteten Ferienwohnung mit Frühstück.
Echt JETZT.
Raum und Platz für Gespräche, Spaziergänge, ein Lagerfeuer am Abend, den gemeinsamen Tee oder Kaffee und das Glas Wein am Abend.
Die Vertrautheit, die wir uns über die letzten 2 Jahre virtuell geschaffen hatten, machten es so selbstverständlich gleich für ein Wochenende zusammen zu kommen. Das Treffen – ein längst überfälliges – wurde zu genau dem, über was wir auch schon geschrieben hatten. Wir rückten zusammen. Mal auf der Rückbank des Autos, mal auf der Holzbank in der Sonne, mal beim Spaziergang, dann beim Stammtisch eines örtlichen Lokals, den wir fürs Abendessen bekamen, dann wieder am Tisch in den Gesprächen. Vor allem in unserem Herzen und auch in der Vision, dass wir weiter gemeinsam schreiben wollen.
Geschrieben haben wir an dem gemeinsamen Wochenende dann gar nichts.
Wir hatten keine Zeit.
Es gab soviel zu erzählen und es war uns wichtiger, einfach miteinander zu Sein. Schreiben kann Jede von uns gut für sich. Die Zeit miteinander wollten wir nutzen. Soviel gelacht, wie an diesen Tagen habe ich schon länger nicht. Das tat so gut. Auch die Gespräche. Das sich aufeinander einstimmen und erkennen, dass wir uns wirklich schon gut kennen über diese Zeit.
Beim Spaziergang im Wald hat dann Claudia auch von Jeder Fotos gemacht.
Ungeschminkt, ungefiltert, natürlich, ganz einfach aus dem gemeinsamen Sein heraus.
Diese Offenheit, diese Verletzlichkeit, diese Tiefe und Nähe – das ist, was ich in unseren Schreib-Sessions spüre.
Was, ganz einfach da ist.
Weil wir da und präsent sind. Mit all unseren Facetten.
Und da machen wir auch alle keine Abstriche.
Das ist so WertVoll. Das macht uns aus.
Wir wissen, wir sind da – füreinander.
Wir treffen uns im Schreiben, in unseren gewählten Themen, darüber hinaus in der Wertschätzung für die Arbeit und dem Wirken Jeder einzelnen Frau.
Wir sind total unterschiedlich. Wir leben alle unser Leben.
Ich bin total glücklich, dass ich diese Frauen getroffen haben, schon vorher in den Online-Meetings. Aber noch viel mehr freue ich mich darüber, dass wir alle dran geblieben sind, an dem Interesse, uns auszudrücken und auszutauschen.
Das macht mein Leben so viel bunter, lebendiger (als es eh schon ist) und vielschichtiger.
Wege gemeinsam zu gehen, macht ein großes Feld an Möglichkeiten auf.
Und es schließt mit ein, den eigenen Weg trotzdem zu gehen.
Teilweise macht es ihn auch möglich.
Denn das Wissen, dass da Frauen sind, die mir zuhören, die mich lesen, mit denen ich über alles reden kann, mit denen in lachen und weinen kann.
Die meine Kreativität verstehen, Impulse geben oder einfach mein Hand nehmen oder mich umarmen – so wie ich es auch tue – das ist Sisterhood.
Und mit denen ich dann am Abend am Lagerfeuer Karaoke alter Schlager in den bayrischen Nacht- und Sternenhimmel singe. Einfach so. In ECHT JETZT.
Da weiß ist es einfach. Wir haben alle noch viel vor. Und die Freude ist unser Leitstern.
Die Tiefe und die Ernsthaftigkeit für Themen mit eingeschlossen.
Das alles ist Teil von uns, unserem Schreiben, und von dem, mit dem wir auch Dir Mut machen wollen.
Das Leben liefert uns nicht immer das Wunschprogramm aber mit solchen Freundinnen wird auch aus allem wieder Etwas Schönes.
Wir alle brauchen diese reale Welt, reale Freund*innen, ungefiltertes Leben zum Angreifen.
Leben, das wir wir hören, schmecken, riechen und umarmen können.
Gespräche, wo ich sehe und spüre, dass es mich und den anderen berührt.
Worte, die wärmen und auch solche, die einen andere Möglichkeiten oder Sichtweisen hören lassen und einen auch so sein lassen und nehmen, wie Du bist. Räume, die sich eröffnen und in die wir uns fallen lassen können.
Ich bin so dankbar, dass wir dieses Treffen gemacht haben und by the way haben wir auch der Termin für das nächste schon mal fixiert.
Bis dahin hören und sehen wir uns wieder virtuell – zumindest alle gemeinsam.
Mit Evelyne habe ich den Vorteil, dass wir in der Nähe sind.
Die Nähe zu den anderen Frauen ist auch weiter gewachsen.
Schön, dass es Euch alle gibt.
Unsere Schreibreise geht weiter – und unsere Freundschaft auch. Ich freue mich jetzt schon auf die Wiedersehen, Virtuell und Real.
Ich verlinke Euch die Beiträge meiner Schreibfreundinnen auch wieder hier nach den Bildern von uns.
