Perlen am Morgen

ich bin nun schon fast 3 Wochen hier – in meiner AusZeit. Jeden Tag Morgen nutzte ich die Zeit, um einen Spaziergang zu machen. Mit der Natur aufzustehen. Den Tag zu erfühlen, der sich da vor mir ausbreitet. Es war alles dabei, von Regen, Nebel, Frost, Schnee und heute Klarheit und Wasserperlen und Sonne.

Diese 3 Wochen waren voll mit Gymnastik, Walken, Massagen, Schwimmen (leider nur die erste Woche), Spaziergängen, regelmäßigem Essen und sonst ganz viel Zeit mit und für mich alleine. Keine Minute wurde mir langweilig. Ich gebe es zu, ich könnte es doch tatsächlich noch länger aushalten.

Noch lange sind nicht alle Ideen gedacht, alle Gedanken sortiert, alle Visionen erdacht oder ich mit meinem persönlichen Ziel der Leichtigkeit da, wo ich gerne wäre.

Die Samen sind nun wieder gelegt – der Weg wieder ganz klar – das Begonnene ist nun ein Langzeitprojekt.
Bewegung in den Alltag integrieren. Regelmäßig Essen. Den Tag weiterhin entrümpelt halten – zumindest für Fenster der Regeneration. Bei mir bleiben.

Und auch Dich immer wieder daran erinnern, wie wichtig – essentiell das ist.

Der (Zeit-)Polster, auf dem Du ausruhen darfst – gibt Dir nämlich wirklich die Kraft für alles Weitere.
Die Tasse Kaffee oder Tee in entspannter Umgebung schmeckt auch besser.

Hier wurde mir selbst so sehr bewusst, wie lange ich – obwohl ich es ja weiß – im Funktionsmodus gelaufen bin. Und das geht mit 20, 30, 40 noch recht gut. Mit Mitte 50 ist es aber anders. Nachhaltig anders – nicht schlechter, einfach anders. Der Schlaf, das Bedürfnis nach Auszeiten, die Regenerationsfähigkeit und der Wunsch, noch sehr viel im Leben zu erLeben und zu erfahren. Eine weitere Pionierzeit im Leben, die es auszukosten gilt. In guten Gesprächen, in Interessen, Reisen, Erfahrungen und jeder Menge Forschertum in bis dato noch unbekannter Wissensgebieten. Eine spannende Zeit.

Ich habe das hier so ausgekostet. Nahm an dem einen oder anderen Onlinekurs teil. Und lauter Sachen bzw. Themenkreise, die ich mir vor ein paar Jahren nicht zugetraut hätte. Heute denke ich nur noch – warum nicht? Auf was warten?

Und ich wurde so unendlich reich beschenkt – durch die Begegnung und den Austausch mit so interessanten, tiefgründigen, wertschätzenden und eloquenten Frauen.

Und durch die Bereitschaft in meinem Inneren wieder zu neuen Dingen vollen Herzens Ja sagen zu können.

Heute Morgen – ich wandelte dankbar nochmals den Weg – der mir täglicher Begleiter war – der Weg des Herzens und wurde beschenkt mit Sonne – Dankbarkeit – Zuversicht – Wassertropfen, die wie Perlen in der Sonne strahlten und sich dem Augenblick hingaben.

Das war die Antwort auf meine im Geiste schon mehrere Tage immer wieder gestellte Frage (das hat auch mit einem Kurs zu tun 🙂

Was würde die Leichtigkeit tun?

Hingabe (war die Antwort)

Die Hingabe an den Augenblick ist derzeit mein Leitstern für die Zeit am Tag, die mir gehört.

Dieses unantastbare und freie Zeitfenster, wo ich hin spüre, was ich brauche. Horche, wohin mich meine Gedanken ziehen, wo ich in die Stille gehe und meditiere, wo ich ich mich bewege oder mir einfach nur ein Bad einlasse.

Morgen geht es gestärkt und im Inneren genährt zurück nach Hause. Die Verbindung zu meinem höheren Selbst ist wieder online. Jeden Tag will ich mir selbst die Chance geben, diesen wieder zu einer 10 auf einer Skala von 1-10 zu machen. Ohne Druck. Nur als Hinweis, wo es gilt, loszulassen. Mich von Anforderungen (auch inneren) zu verabschieden. Mich frei zu machen. Immer wieder.

Lasst uns daran gegenseitig erinnern. Und ich hoffe, dass ich bald wieder die Pforten meiner Wohlfühlen-Oase für Dich öffnen darf und Dich dieses bei Dir ankommen spüren lassen kann.

Aloha zu Dir.

Von Herzen Susanne