Frühling in uns

Nichts berührt mich so sehr, wie diese Fülle, aus dem scheinbaren Nichts, im Frühling.
Ein paar Regentropfen nach Trockenheit , und es wird sichtbar, was schon alles angelegt da war.

Sattes, frisches Grün, Blüten in allen möglichen Farben und Formen, Gerüche, Düfte, Geräusche. Ineinander harmonisch abgestimmt. Alles ist da. Und erfüllt die Welt mit ihrer Schönheit und ihrem Klang. Ein Summen ist in der Luft und Gezwitscher. Eine Fröhlichkeit greift um sich. Frühling.

Umgelegt auf uns und unserem Körper zeigt es mir:
ein paar Tropfen Öl, liebevolle Worte und Gedanken.
Sie sind unser Regen.

Sie sind es, die unseren Körpern das Fühlen ermöglichen.
Stets aufs NEUE. Nicht nur im Frühling des Jahres und des Lebens.

Sie öffnen Schleusen.
Machen weich und beweglich.
Lassen Ideen fließen und auch uns wieder in Fluss kommen.

Offene Fenster und Türen lassen ja auch mehr Licht und Frische in ein Haus, eine Wohnung, einen Raum. Mit der Offenheit ist es genauso.

Und des braucht oft Unterschiedliches für einzelne Lebens-Bereiche.
Alles fließt in einander.

Gleich einem Musikstück oder Instrument. Manche Teile haben einen Soloauftritt; dann klingt es noch anderes, voller, schöner gemeinsam mit anderen oder in einem großen Ensemble. Alles hat seinen Platz und seine Zeit.

Wenn mir gerade nach Komposition ist oder nach einem Solo, brauche ich die Gruppe (für den Moment) weniger.
Wenn ich dann soweit bin, mit meinen Gedanken und Ideen, trete ich wieder hervor. Gehe auf die Bühne und in die größere Runde.

Beides ist immer da.
Beides ist gut.
Beides hat Vorteile.


Zu spüren, was es gerade braucht, ist für mich immer der Weg, die Nachteile zu minimieren oder ganz auszuschalten. Stimmig darf es sein.
Ich selbst darf es spüren, was mit gerade tut und wohl tut.

Einen Bereich in den Hintergrund zu setzen, ist nicht damit zu vergleichen, ihn ganz und nachhaltig zu verlassen. Das kann in manchen Fällen auch gut sein, eine Tür ganz zu schließen.
Aber hier möchte ich über die Fülle der Möglichkeiten und Chancen sprechen.

Es ist dieser Balanceakt des Hinschauen und Hinspüren, ausgehend von einem momentanen Ziel, Projekt oder einer Situation, um den WEG zu sehen und zu gehen. Ein Klarheit über die eigenen Wünsche und Ziele zu haben, macht die Routenplanung leichter.

Und offene Türen auf dem Weg sind immer gut und nährend. Sie laden ein zur Pause, zur Erfrischung, zu einem Gespräch.
Fülle erschafft weitere Fülle.
Genauso nährend kann es sein, sich mal ganz heraus zu nehmen aus allem und zurückzuziehen. Auf „kreative Tauchstation gehen“, so nenne ich das. Die Türe leise zuziehen, um sie dann eine Weile später freudestrahlend wieder aufzumachen.

Wenn mir eine Klientin nach einer ersten Lomi Lomi Massage sagt:
„Das hat alles übertroffen, was ich erwartet oder bisher schon erfahren oder gespürt habe.“
Dann macht mich das sehr glücklich.
Dann weiß ich, das der Tropfen des ALOHA in ihr einen Frühling eingeläutet hat.

Das strahlende Gesicht dazu und die funkelnden Augen erzählen noch mehr.

Wir können nie wissen, welche Durststrecke oder Anstrengung jemand hinter sich hat.
Auch, wenn es nicht so aussieht.
Liebevolle Gedanken und Worte gefolgt von nährenden Handlungen machen die Welt besser.
Auch wenn das Ergebnis daraus nicht immer gleich an gleicher Stelle sichtbar ist. Ähnlich den Regentropfen sammelt sich das Wasser unterirdisch und ermöglich ein Erblühen irgendwo.

ALOHA ist eine Lebenseinstellung, eine Haltung zum Leben, die das Leben fördert, liebt und unterstützt.

Aloha zu Dir und ein wunderschönes Frühlingswochenende.
Deine Susanne Maria
Keao o Kanahena