Essenz Leben Heute

Gute Saucen müssen lange vor sich hin köcheln, bis die Essenz und die Konsistenz stimmt
Bis alle Aromen ihre volle Entfaltung gefunden haben.

In unserer schnelllebigen Zeit haben wir es teilweise verlernt, Dingen Zeit zum Reifen zu geben.
Und auch uns selbst.
Unser Gehirn ist ja zwar wirklich zu Höchstleistungen fähig.
Und wir nehmen weit mehr in uns auf, als uns bewusst ist.
Aber wir nehmen es auf. 
Schnell und immer schneller.

Und dabei bleibt die Essenz auf der Strecke.
Die Essenz von allem und auch von uns und wir selbst teilweise auch.

Anfangs noch diffus.
Nicht ganz greifbar.
Aber es fehlt ETWAS.
Etwas, das wir vielleicht zu Beginn noch gar nicht so recht benennen können.
Oder es einordnen können.  
Die Verbindung zu uns selbst.

Die wahre Bedeutung und Schönheit von dem, was so in unser aller Leben passiert, geschieht und einfach ist, eröffnet sich erst dann, wenn wir uns die Erlaubnis geben, uns endlich mal wieder dem Augenblick hinzugeben. 
In diesem einen  Augenblick zu versinken und  – im Einsinken – uns und das Geschehen wahrzunehmen.
Um dann ähnlich wie bei der langsam vor sich hin köchelnden Sauce die Veränderung, die Entfaltung und den Wandel wahrnehmen können. Neues zu entdecken. Zusammenhänge zu erkennen. Tiefere Wahrnehmungen zu erlangen. Oder einfach nur zu SEIN.

Ohne das Geschenk, diese Augenblicke auszudehnen, verkümmern unsere Sinneswahrnehmungen.

Das System Mensch ist ein so wundervoll konzipiertes Gesamtkunstwerk, welches vom ersten bis zum letzten Atemzug alle Veränderungen mitträgt. Versucht Negatives auszugleichen. Und im wahrsten Sinne des Wortes aufatmet, wenn wir es mal umgekehrt machen, und unserem Körper fragen, was er gerade braucht.

Im Grunde sind wir alle wie zum Beispiel der Louvre.
Manche gehen hin und suchen „nur“ das Bild von Mona Lisa.
Oder ein anderes Kunstwerk in den Ufizien oder in sonst einem dieser besonderen Museen.
Um später sagen zu können: „Ich war dort und habe dieses Bild gesehen“.
Das ist das Äußere, das was so im Vorbeigehen aufgenommen werden kann.
Aber damit haben wir uns oder unser Gegenüber nicht annähernd erfasst.
Vielleicht einen ersten Eindruck erhalten.

Dabei beinhalten diese Museen unzählige Räume und Kunstwerke und Informationen.
So wie auch wir.
Und Museum bieten die Chance, Originale zu betrachten.
Einzutauchen mit den Augen und den Gerüchen.

Dabei können wir (in den Museen) eine andere, längst vergangene Zeit, erahnen.
Gleichzeitig entstehen rund um uns und wahrscheinlich auch in uns und durch uns neue Werke.

Originale begegnen uns täglich.
Du bist auch so ein Original 🙂
Mit vielen sehens- und entdeckenswerten Räumen.
Das eine oder andere mag noch ganz im verborgenen schlummern.

Die Essenz zu leben und sie spielerisch zu entdecken ist Teil unseres Menschenlebens.
Zumindest sehe ich das so.
Nicht alles ist dann museumsreif.
Mein Blog wird vielleicht auch nicht einen „Oskar“ bekommen.
Sollte ich deswegen nicht Schreiben 🙂
Zu einer Oskarparty wären wir ziemlich sicher gar nicht geladen.

Aber meinen BLOG kannst Du lesen.
Vielleicht schreibe ich ja mal einen über Dich.
Einen, wo ich erzähle, was Du (zurück-) gewonnen hast 🙂


Darum geht es der Essenz auch gar nicht.
Es geht um AUSDRUCK.
Es geht um KREATIVITÄT.
Es geht um unsere TALENTE.
Aber es geht nicht um WERTUNG.

Die ESSENZ schlummert in uns, um uns den Ruf des Herzens hören zu lassen.
Sie ist unser Leitstern, der uns den weiteren Weg erkennen lässt, auch wenn er vielleicht noch verborgen und verwachsen ist.
Wir wissen dann einfach, wo es weitergeht.


Und diese Antworten finden sich
🙂 im Innehalten
🙂 im Pause machen
🙂 im einfach Tun (schreiben, malen, tanzen, lachen, kochen, reden, schweigen usw. 🙂 )
🙂 im Ausprobieren

Manche Projekte und Träume köcheln länger dahin.
Andere sind mit einem Impuls glasklar vorhanden.

Die Langsamkeit und die Ruhe führen dann in Summe schneller zu einem Ziel, als angenommen.
Paradox aber wahr.

Und so ganz nebenbei – fühlen wir uns dabei dann wieder wohler, ausgeglichener und kraftvoller.

Im Schneller geht es irgendwann nur mehr im Kreis und da gibt es dann kein anderes Ziel, als das noch schneller, noch höher und noch weiter.
Vielleicht will ich da aber gar nicht nicht 🙂 (mehr).

Den eigenen Rhythmus erkennen und spüren und dann Schritt für Schritt danach leben.

Nicht alles auf einmal – auch das geht langsam besser.

Portionsweise umstellen – und das neue Lebensbild wird auch da beim genauen Hinschauen in der Langsamkeit schneller klar(er).

Das ist auch einer der Aspekte der Hawaiian Body Work.
Eintauchen in Dich und Dialog halten mit Deiner Essenz
.


Und das ist eine meiner Essenzen, mit der ich mich gerne ausdrücke.
Dich Schicht für Schicht von Altem trenne, um Dich in Deiner Essenz wieder besser spüren zu können. Dich ermutigen, auf Deinen Körper zu hören – denn er ist immer bei Dir.
Und er ist sehr dankbar, wenn Du mal langsam machst.
Einen Schritt nach dem anderen.
In die Tiefe der Ruhe und Entspannung und Körperweisheit.
In der Lomi Lomi Körperarbeit gehst Du sinnbildlich in Deinen inneren Garten.

Du tankst dort auf – spürst und genießst.
Du entspannst.
Es wird Dir vielleicht in diesem Entspannungszustand bewusst, was Du ändern möchtest.
Dein Körper speichert alles.
Wie unterstützend ist es dabei, angenehme Empfindungen und Düfte und nährende und ausgleichende Öle als Begleiter zu haben.
Damit verankert sich das Angenehme ganz automatisch und lässt Dich immer weiter Erblühen.

Reduktion auf das, was gerade ist.

Und, wenn Du innehältst.
Die Stop-Taste drückst.
Blüht da vielleicht gerade, so wie bei mir – der Lavendel – die Sonne schenkt morgendliche Lichtspiele – die Rosen erblühen, eine nach der anderen.
Der Wind weht in einer angenehme Brise und mischt die Blütendüfte zu einem Duftcocktail. Schmetterlinge fliegen vorbei.
Bienen summen und lassen sich auf den Blüten nieder.
Die Vögel plantschen in der Vogeltränke.
Ich bin dankbar.
Spüre mich.
Meine Atmung vertieft sich ganz automatisch.

Und ein Projekt ist im Entstehen. Eines das noch ein bisschen köcheln darf.
Wenn angerichtet ist, gebe ich Bescheid
🙂

Aloha zu Dir
Susanne Maria – Keao o Kanahena