Ich habe einen „Diversity“ Garten

Vielfalt – Verschiedenheit – Vielfältigkeit

Ich bin eine entspannte Gärntnerin.

Eine, die lieber dasitzt und schreibt oder liest oder den Wolken zuschaut, wie sie vorbeiziehen.
Und eine, die sich gerne überraschen lässt, was der Wind oder die Vögel so an Samen im Garten verstreuen.
Ich lasse den Zufall entscheiden, was wo wächst.
Auch da möchte ich das sowohl als auch leben.

Ich denke mir immer wieder, die Natur selbst sucht sich den besten Platz.
Kräuter neben Blumen.
Walderdbeeren – jedes Jahre werden es mehr – als kleine rote Überraschungen unter den Sträuchern.

Noch sind sie gelb-grün. Aber sie wissen es schon, dass sie eine kleine wohlschmeckende rote Erdbeere werden.

Letztes Jahr habe ich zum Beispiel eine Schafgarbe unter dem Hibiskus gesetzt. Sie war sofort in ihrem Element an dem sonnigen Platz. Und aus den Resten des Vorjahres hat sich nun im Mairegen ein gelber Teppich entwicklelt. Förderliche Ko-Existenzen entstehen.

Unter dem Goldregen sitzt sein Jahren eine kleine Buddhastatue.
Heute sieht man sie nur mehr, wenn man es weiß.
Aber genau rund im diesen Buddha blühen hohe Glockenblumen und eine andere Sorte, von der ich den Namen erst herausfinden muss.
Nie bewusst gesetzt, aber der kleine Buddha wollte es blühend.
Und des blüht eigentlich immer irgendwas in dem Efeu und Funkienteppich.


In diesem kleinen Garten hat sich über die Jahre eine Vielfalt zusammengewürfelt.
Vieles davon habe ich nicht bewusst gepflanzt.
Die Sträucher ja – auch die englische Austin-Rose, die nun schon 2 Meter die Hauswand hochklettert und den ganzen Sommer immer wieder blüht. Jedes Jahr aufs Neue.
Die Blüten verströmen einen zitronigen Rosenduft in Kombination mit dem Lavendelduft, der darunter wachsenden Lavendelstaude.
Wenn die Sonne die Blüten aufheizt und der Wind hineinbläst, liegt ein ganzer Duftteppich in der Luft.

In den Töpfen kommt jedes Jahr wieder die Zitronenmelisse, die Pfefferminze, der Schnittlauch.
Den ganzen Winter überleben diese Kräuter ohne mein Zutun.

Sogar die Clematis hat wieder ausgetrieben und verschenkt ihre Blüten.
Vor ein paar Wochen noch ein braunes vertrocknetes Gerippe.
Unscheinbar.
Vermeintlich ohne Leben.
Und jetzt das hier.

Vielfalt ist an und für sich schon schön.
Schön bunt.
Schön überraschend.
Schön Horizont erweiternd.

Vielfalt ermöglicht unzählige weitere Kombinationen.

Umgelegt auf uns und unser Leben – möchte ich selbst auch ein vielfältiger – ein blühender Garten sein.
Ich mag es gerne bunt.
Ich möchte mich hingeben können.
Dem, was ist.
Den Augenblick in mich aufnehmen und durch neue Blickwinkel, neue Erkenntnisse und Einsichten erlangen.

In einer „Monokultur“ gibt es viel weniger zu erforschen und zu entdecken.
Da summen auch weniger Insekten. Es findet weniger Befruchtung und Austausch statt.

Während ich nun das hier schreibe, hat sich das grüne Band meines Journals schon 3 x geöffnet und der Lederumschlag ist immer wieder aufgesprungen.
Dieses Journal wurde von
Alexandra H. Meier handgefertigt und ich trage es nun seit letztem Freitag immer mit mir herum. Wo ich bin, ist es auch.
Im Blog über Dankbarkeit habe ich auch darüber geschrieben
https://www.finde-deine-spur.com/dankbarkeit/

Ich habe die Einladung verstanden.
Dieses Journal und ich haben nun heute unseren gemeinsamen Start.
Es sprudeln Fragen und Erkenntnisse in mein Bewusstsein.
Diese werden auf diesem besonderen Papier in dem für mich besonderen Journal ihren Platz finden. Dort wie Samen eingepflanzt sein.
Auf dass sie Erblühen und Wirken und Werden.



Der Wind weht – die Sonne scheint – die Vögel zwitschern – die Rosen und die restlichen Blüten duften. In meinem Wasser schwimmen 5 Pfefferminzblätter.
So wie ich es in Hawaii gesehen und gelernt habe.
Ich habe ich den Strauch gefragt, was ich mir nehmen darf.

Miteinander – aufeinander achtgebend und sich wertschätzend – bunt und blühend leben.
Das ALOHA zu leben, ist immer möglich. Alles ist miteinander verbunden.

Die Vielfalt der Potenziale, die in uns allen angelegt sind, vermögen wir nicht wirklich erahnen.
Sie (unsere Potentiale) Stück für Stück – Blüte für Blüte – hinausschweben zu lassen.
Das vergrößert die Vielfalt und die Möglichkeiten noch weiter. Und dabei geht es nicht um Perfektionismus oder um schneller, höher, weiter. Diese Potenziale sind wie die Samen. Sie erinnern uns an das Spielen und an das pure SEIN.

Und gerade fühlt es sich so an, dass es unendlich wichtig ist, dass alle ihre Potenziale heben und mit Leben füllen.

Energie folgt der Aufmerksamkeit

Aloha zu Dir
Susanne Maria – Keao o Kanahena

Das sind die Worte, die Alexandra H. Meier selbst zu dem Journal und seiner Entstehung geschrieben hat.

"Cover me in sunshine
Shower me with good times
Tell me that the world's been spinning since the beginning
And everything will be alright"

Dieser Refrain von Pink und Willow Sage Heart geht mir seit heute früh nicht aus dem Kopf, eigentlich sitzt er überall im Körper, seit ich beschlossen habe, euch heute von meinem neuen Journal zu erzählen. 

Es ist ein Journal für die gute Susanne Öhlschläger  von Finde Deine Spur , die mit ihren wundervollen Blog-Texten im Aloha-Spirit genau das umsetzt, wonach das Lied sich sehnt. 
Wenn ich ihre Texte lese, nimmt sie mich immer mit zu Big Mama. 
Dann sitze ich am türkisblauen Meer und werde ruhig. Ich werde ich. 
Als wäre ich selbst eine ruhende, übergrünende Insel im weiten Ozean von Zeit und Raum.

Ich schwöre, es hat mein Herz berührt, als sie mir den Auftrag für ihr Journal gab. Es fühlte sich so richtig an, so weich, so fließend. 

Drei Wochen habe ich uns dafür Zeit gelassen, um dieses Gefühl in der Realität zu manifestieren. 
Es sollte ein Journal werden nur ganz persönlich für sie und ihre intimsten, ebenso gütig-weichen Gedanken, wie sie es ist.
Und es ist mal wieder Unglaubliches passiert! Mal abgesehen davon, dass ich anfangs Recht haben wollte und deswegen zuerst das falsche Leder geschnitten habe… 

Und jetzt? Tja, jetzt ist es ein Buch von Mutter Erde in all ihren wunderbaren Aspekten geworden. 
Es ist ein Buch aus Erde, Stein, Malven und bunten Wiesenblumen. Eingehüllt in
dickes, weiches, rotbraunes Leder, dessen Farbe an saftige, nährende Erde erinnert. 
Die Blätter sind aus Steinpapier, so, als wollten Susannes Gedanken nicht nur festgehalten, sondern eingemeißelt werden in diese feste, unzerstörbare Basis. Wie Klippen im tosenden Meer sind sie, trotzen Wind und Wetter, und auf ihnen wachsen die unterschiedlichsten bunten Blumen und erzählen von der Schönheit des Lebens. 
Hier habe ich auch zum ersten Mal (Dank des sanften Drängelns in einem Kommentar - vielen Dank!!!) selbst Papier geschöpft und dick mit Blumensamen gefüttert. Eines Tages wird ihr Journal so vielleicht in die Welt hinaus wachsen und all die Transformers und Dragonflies und meine Schwestern, die Bienen und Dumbledores von Weird nähren. Das ist ein berührender Gedanke.

Eigentlich wollte Susanne ja eher was dünneres, deswegen ja der Lauf in die falsche Richtung - aber es war wie immer: Mit sanftem Nachdruck wies das Journal mich darauf hin, dass ES anders war, als ich dachte. Danach gab ich mich hin. 

Jetzt ist es richtig. Besonders. Genug.
Und sagt mir, wie es da vor mir liegt, dass es ist wie wir.
Richtig. Besonders. Genug.

Geschmückt wird es von dem hawaiianischen Symbol für Tag und Nacht, Das Auf und Ab des Zyklus.
Zusammengehalten wird es von grüner Schnur aus Jute, die als Malvengewächs verwandt ist mit dem Hibiskus, dem Symbol Hawaiis, oftmals zu einem Lei gewoben, wie auch deine Geschichten es nun sein werden. 
Wenn ich mir das Journal so anschaue, erkenne ich das Rad des Lebens, seine Himmelsrichtungen, sein ewiges Sich Drehen. Alles ist mit allem verbunden - und es fließt. 

Der Schlüssel aber, der Schlüssel ist ein kleiner Wasserdrachen aus Speckstein. 
Mögest du auf seinen Schwingen behütet  durch die große Mutter Ozean gleiten. 

P.S. Du willst auch ein Journal, das genau zu dir passt und 
mit dem du deswegen Hand in Hand durch dick und dünn gehen wirst? 

Dann schreib Alexandra. 
https://alexandresk.de/buecher/ein-buch-ein-gebirge-und-der-fluss-der-schoepfung