Träume – Visionen – Leben

Träumst Du noch Dein Leben, oder lebst Du Deinen Traum?

Diese Frage ist in mein elektronisches Postfach geflattert. Schon vor Wochen. Gestellt hat sie Angela – Gela – Löhr für die Blogparade 2021. Gela ist die Herausgeberin und Chefredakteurin von LEMONDAYS.

LEMONDAYS ist ein Onlinemagazin für Frauen in den Wechseljahren. Tolle Artikel zu vielen mich ansprechenden Themenkreisen. Absolut lesenswert!
Auf Gela  bin ich über ihr Buch „Crazy, Sexy, Wechseljahre“gestoßen. https://lemondays.de/motivation/blogparade-traumleben/

Diese Frage: „Träumst Du noch, oder lebst Du Deinen Traum?“ hat mich sehr berührt.
Und auch die Einladung –  bis zum 18.10.2021 –  mit einem BLOG oder einem PODCAST darauf antworten zu können –  noch viel mehr.

Die Frage wirkte nach – über Tage.

Ich habe keinen Podcast und auch keinen Blog – und da schreiben ja lauter Autorinnen“ – meine innere Kritikerin war gleich so was von online. Was soll ich sagen – ich sperrte sie weg – sie hatte Sendepause. 

Die Frage ließ mich nicht los. Sie geisterte herum, in meinen Gedanken und in meinem Herzen.
Und sie kam – wie immer im  nach hinein betrachtet – genau zum richtigen Zeitpunkt. Heute – es ist der 15.10. und es ist noch ganz früh am Morgen. Meine Gedanken zu dieser Frage haben mich sehr früh aus dem Bett geholt. Die BLOG Seite habe ich im Laufe der Woche eingerichtet. 

Da war sie nun  – die Idee – wie ich die vielen Antwortmöglichkeiten in ein Gesamtbild für mich und damit auch für Dich bringen kann. Intuitives Schreiben – einfach drauflos.

Träume haben wir hoffentlich alle. Immer wieder Neue.
Habe ich dazu etwas zu sagen, besser zu schreiben?
Wie beantworte ich mir diese Frage im stillen Kämmerlein – so von mir zu mir?
Was ist es überhaupt, dieses Träumen?
Einen Traum zu leben oder dieses Leben zu träumen?
Habe ich diesen einen großen Traum, den ich unbedingt erreichen will?
Sind es gar mehrere?
Wann und wie fühlt sich mein Leben traumhaft an?
Weiß ich überhaupt genau, was meine Träume sind?

Und die Frage von Gela wird von der Dimension her immer größer – nahezu philosophisch.

Wie lautet meine ganz spontane Antwort auf diese Frage?
Ja, zu beiden Statements!
Ich träume – ja.
Ich lebe meinen Traum – ja – in manchen Bereichen manchmal. Ist also noch ausbaufähig.Nur damit ist es nicht getan.

Dieses sowohl als auch – mein Lebensthema!
Immer beides als richtig zu betrachten.
Immer auf Verständnis für die Sichtweise des anderen zu haben.
Immer auch zu fragen, ist das Gegenteil auch wahr für mich. Wenn Byron Katie nicht schon darüber geschrieben hätte, hätte das unter Umständen von mir kommen können.

Was habe ich schon alles geträumt?

Zum Beispiel als Schülerin, die Matura zu bestehen.
Dann – einen Job zu finden.
Mich zu verlieben.
Gemeinsam ein Heim zu schaffen.
Und die vielen „wirklichen“ Augenblicke – aufgereiht wie Blüten eines Lei (Blütenkranz) – die mich einfach in dem Augenblick glücklich gemacht hatten.
All das wurde Realität.

Dann der Kinderwunsch – dieser Traum ging nicht in Erfüllung. Die Nichterfüllung oder die Nichterreichung dieses Zieles war aber dann wieder Triebfeder, für mich anders weiter zu träumen.

Ich wollte mehr lernen.
Ich wollte mehr verstehen. Wollte mich besser verstehen.
Den Körper, den Menschen, seine Emotionen, seine Gefühle, die Antworten auf die Fragen des Lebens finden.

Ich lebte  und lernte hinein in einen anderen Traum. Und die Wellen des Lebens trugen mich dann  auch nach Hawaii.
Über die Zeiten dort und das Hawaii in mir wird es  hier mehr zu lesen geben. Das ist meine Traum-Basis. Wenn ich aber nun so hin spüre, ist es nicht der eine große Traum, in dem alles perfekt ist. Nein. Den habe ich so gesehen nicht. Zumindest derzeit nicht. Es sind eher viele kleinere gelebte Träume. 

Mein Traum ist es, Augenblicke zu genießen.
Momente zu erleben oder zu kreieren, in denen ich mich lebendig fühle.
Wo alles andere unwichtig ist.
Wo ich mich und meine Gefühle und meine Kraft wahrnehme – eins mit ihnen bin.
Diese Momente des JETZT. Eine lebenslange Übung.

Es heißt ja, das Leben entfaltet sich mit jedem Schritt, mit jeder bewussten Entscheidung. Ganz egal, von wo aus wir starten.
An manchen Stellen in meinem Leben, war es mehr als stürmisch oder holprig. Gerade da hat mich das Träumen wieder weitergebracht. Heraus aus der Krise.

Trotzdem oder gerade weil, ist es für mich da auch wieder BEIDES.

Die Träume, die bewusst geträumt werden. Die Vision, wohin ich mich entwickeln will, was ich erreichen will. Was ich hinter mir lassen möchte.
Aber auch dieses Gefühl, am Ende eines Tages sagen zu können, das war heute „traumhaft“.

Nur in der Vision – dem Traum zu sein – fühlt sich für mich nach einem reinen Luft(Traum) an.

Träume will ich leben.
Ich will sie mit handfester Energie in die Welt, ins Leben bringen. 
Das bedeutet dann manchmal auch Arbeit – nur sehr erfüllende und nährende Arbeit.

Ganz egal, welchen Traum ich hatte, und in die Realität bringen wollte, dafür musste ich mich ja dann schlussendlich auf den Weg machen. So oder so. Diese „Traumverwirklichung“ hat mich teilweise durch meine Ängste und Abers geschickt und tut es noch. Hängt ganz vom Traum ab.
Wenn ich zu lange wartete und den Mut verlor, verblasste so mancher Träume, verstaubte und wurden ganz vergessen.

Irgendwann – ich kann gar nicht mehr genau sagen, wann es war – machte ich mich daran, die Träume zu planen. Ich gab ihnen Namen, schrieb sie auf, hielt sie mit einem Foto oder Bild für mich präsent.

Eine Mischung aus Vision-Board, Tage- und Bilderbuch, mit den nachstehenden Fragen an mich selbst in der Einleitung.

Stimmen meine Träume noch?
Will ich heute etwas anderes träumen?
Will ich neu träumen?
Will ich Träume wieder ziehen lassen?
Oder will ich endlich wieder anfangen, Träume in mein Leben zu lassen?

Diese innere Stimme, die mich leitete.
Manchmal wollte ich sie nicht hören, weil mir die Antworten nicht gefielen.
Manchmal könnte ich sie nicht hören, weil im Außen viel zu viel „tönte“.
Dann setzte ich mich ganz bewusst hin und stelle mir selbst Fragen.

Ich drücke mich gerne in Bildern aus.
Bilder sagen ja oft auch noch mehr als ganz, ganz viele Worte.

Wenn ich mir dann wieder die Frage stellte, wo ich denn gerade stünde,
schaute ich, welches Bild von Wasser mich ansprach.
Ich hatte mir ein Kartenset gebastelt – ein Unikat – schon ganz abgegriffen.

 

Der tiefgründig ruhig vor mir liegende moorige See mit Seerosen  als Bild dafür, dass ich aus der Ruhe und aus dem in mich gehen Kraft und Klarheit finde

 

Der klare stille See als Bild dafür, genau hinzuschauen oder einfach nur zu SEIN. Mehr Reflexion wie Aktion. 

 

Das Bächlein in der Wiese  es darf auch in kleinen Schritten gehen. No hurry.

 

Der Wasserfall mit Becken für kraftvolle Reinigung und Klarheit. Rasche Änderung. Aktion. Mitten rein ins Getümmel.

 

Der Fluss stetiges Dahinfließen – passt das noch oder will ich ans Ufer für eine Pause – gefällt mir das Boot noch – die Geschwindigkeit – die Mitreisenden. Als Bild für das Sowohl als auch. Hinterfragen und sich treiben lassen schließen sich nicht immer aus. Manchmal war es die Pause in der Bewegung – bis es klar war, was sich ausdrücken wollte.

 

Die Stromschnellen  als Bild für unruhige Zeiten – aber auch mit der Gewissheit, die sind immer nur ein Teil des Ganzen. Es kommen ruhigere Zeiten.

 

Das Meer mit ruhiger See  Regeneration und Erholung

 

Das Meer mit Brandung kraftvoll und klärend

 

Den Regen als Bild dafür, dass alles seinen Kreislauf hat. Transformation und Bewusstheit. Der Tropfen alleine ist Teil des Ganzen.

Meist passte es dann mit meiner Stimmungslage zusammen. Je nachdem, wo ich mich befand (emotional – physisch und gedanklich), spürte ich dann, was ich brauchen würde, um weiterzugehen. Um in Bewegung zu kommen.
Alles ist ja Veränderung und nichts bleibt so wie es ist.

Sich dem Fluss des Lebens hingeben, bekam für mich dann stets eine greifbare und gedanklich fassbare Dimension.Beide Aussagen stimmen für mich. Sie tragen die Kraft der Weiterentwicklung und Veränderung in sich. Das YIN und YANG des Lebens.

TRÄUME und handle – LEBE in Deinem Traum – TRÄUME weiter – handle weiter und vergiss dabei das Träumen nicht.

Und ich hätte mir zum Beispiel nicht träumen lassen, dass ich darüber so schreibe.

Eine Portion Überraschung halten unsere Träume also auch noch bereit.

Dieses immer weiter Träumen wurde und ist für mich ein Lebens-Elixsier
Der Stoff, aus dem die Träume gemacht werden – liegt im Traum selbst.

Und so träume ich weiter, dass ich wieder die Kraft und den Mut habe, meine Träume nachzubessern und zu verwirklichen. Ihnen Leben einzuhauchen.

 

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