Loslassen in eine(r) andere(n) Dimension

Am Heimweg vom Büro – auf der Autofahrt – telefoniere ich gerne. Nicht immer und wenn, dann natürlich mit Freisprecheinrichtung. Oft höre ich auch CD’s oder genieße die Stille, nach einem Tag im Großraumbüro. Für mich als Hochsensibler Mensch eine besondere Herausforderung.

Diese 30-40 Minuten Fahrtzeit eignen sich so wunderbar für ein qualitatives Telefonat mit einem lieben Menschen.

So auch gestern – mit einer Freundin.
Das sind dann diese Minuten, die sich ausdehnen und in denen wir einander nah sind, wenn auch nicht gemeinsam in einem physischen Raum.
Im Herzraum – virtuell – aber stark verbunden.
Diese Gespräche, aus denen Du gestärkt, genährt, ein Stückchen weiser, zumindest aber erfüllt und glücklich wieder in Deinen Alltag gleitest, wenn Du dann auflegst.
Das Gespräch klingt nach.

In der Gewissheit, wir hören und sehen einander wieder.

Oder auch nicht.

Gestern barg das geführte Telefonat die Erinnerung an ein anderes in sich.
Eines, das gerade mal etwas über 2 Monate her ist.
Eines, das ich aus dem inneren Impuls heraus mit einer Bekannten führte.
Eines, das Dank Stau, fast ein eine Stunde dauerte.
Ich hatte schon länger nichts von ihr gehört. Auch auf den sozialen Medien war es ruhig geworden.

Wir sprachen über Vieles, über ihre AusZeit, ihr Zurücknehmen, ihr Leisetreten, über die Zeitqualiät.
Darüber, wie sehr das Außen der letzten beiden Jahre Gesellschaftsstrukturen nachhaltig verändert hatte.
Wie sehr es nun umso mehr darum geht, in sich gut verankert zu sein.

Die Verbindung zum eigenen ICH zu pflegen. Den Tag mit Freude zu füllen.
Wir lachten und scherzten und konnten, wie meist bei unseren Begegnungen. Humor war immer mit an Bord.
Doch klang und schwang etwas mit.
Schon öfter nahm ich in meinem Leben so etwas wahr.

Diese Klarheit,
eine Unmittelbarkeit,
Dinge aus einer inneren Weisheit heraus, einfach zu wissen.
Und danach zu leben.
Eine Klarheit, die Menschen erlangen können,

wenn die restliche Lebens-Zeit für sie noch eine ganz besondere sein soll.
Menschen, die nicht hadern oder wehmütig zurückblicken.
Menschen, die um die Kraft des gelebten Augenblickes wissen.

Diese Frau – wir waren uns bei meinen Netzwerkabenden begegnet – ich machte bei ihr eine Ausbildung – wir waren verbunden. Auf eine spezielle Art.

Am 12. Mai erreichte mich dann die Nachricht, dass diese wunderbare Frau die irdische Dimension abgestreift hatte. Sie war einfach nicht mehr da.

Sie selbst würde wahrscheinlich sagen – ich gehe jetzt an einem neuen Ort spazieren und schaue, was es zu entdecken gibt.

Erblühen und Menschen aus dem Inneren Labyrinth wieder in den Lebensfluss zu bringen, mit Humor und einem verschmitzten Lächeln im Gesicht, das war ihre Mission.
Und so ist sie für mich noch immer. Mit ihrem Vermächtnis.

Telefon und Email und sonstige Kanäle sind still gelegt.
Dort erreiche ich Dich nicht mehr.
In meinem Herzen bist Du da.
So wie zwei andere Seele, die im Mai die Dimension gewechselt haben.
Mein Vater vor 12 Jahren und der Sohn einer lieben Freundin vor 17 Jahren.
Ich spüre Euch. Nicht immer gleich – manchmal mehr – manchmal weniger.
Verbundenheit bleibt. Genauso wie die Erinnerung an gemeinsame Stunden.

Jeden Tag so zu leben, als wäre es der Letzte.
Träume nicht aufzuschieben.
Zeit für sich und die Menschen, die man liebt zu haben, das ist das Leben.

Und das gibt uns dann wieder die Kraft weiterzuleben – unser Leben zu gestalten und zu leben.

Nicht immer gleich und leicht.
Trauer gehört zu einem gelebten Leben dazu.

Ich werde heute ihre Blütenkarten zur Hand nehmen und eine Karte ziehen. Mal schauen, welche Botschaft sie für mich hat. Ich sehe sie lächeln. Und ich winke ihr zu.

Ich bin unendlich dankbar, dass wir uns auf dieser Lebensreise begegnet sind.

Mit meiner Lomi-Lomi Massage unterstütze ich Dich auch oder gerade in solchen Umbruchs- und Trauerphasen.
Wo es darum geht, sich selbst (wieder) zu spüren.
Wo es darum geht, ganz bei Dir und Deinen Erinnerungen zu sein.
Wo es darum geht, in Deinem Tempo loszulassen.
Wo es schrittweise darum geht, die Lebensfreude wieder ins Leben zu lassen.

Aloha zu Dir

Susanne Maria – Keao o Kanahena

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Schau gerne rein bei  Sabine Scholze. 
https://sabinescholze.net/

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Eine Herzensempfehlung.

Ich habe schon einmal über sie berichtet. 
Sabine habe ich bei einem Schreibcamp getroffen.

Hier ist mein Artikel über sie
https://www.finde-deine-spur.com/was-haengt-an-deiner-pin-wand-hast-du-ueberhaupt-noch-eine/