Challenge und Körperlichkeit – Ein paar Gedanken

Alles scheint zur Zeit (vielleicht war es ja immer schon so, nur mir ist es nicht aufgefallen) in eine Challenge gepackt zu werden.
Ich habe schon mal darüber geschrieben, warum ich persönlich keine mag.
Und eigentlich hat sich daran auch nichts geändert.

Was sich geändert hat, dass sie aktuell gefühlt, wie die „Schwammerln“ wachsen und an allen Ecken und Enden auftauchen. Teilweise zu den gleichen Themen, abgekupfert von den gleichen Büchern.

Ich werde den Verdacht nicht los, dass sie alle schlussendlich nur eine gleiche Idee und ein gleiches Ziel füttern. Likes und Follower*innen zu bekommen. Mir ist es persönlich lieber, wirklich von der Person etwas zu lesen, zu hören oder zu erfahren, wie ein Ziel nachhaltig erreicht wurde.

Mich stört das nicht, ich mache nur einfach nicht (mehr) mit. Ich sage nicht, dass es nicht gute Impulse sind, die da zusammengetragen und aufbereitet werden. Nur mir reicht der Impuls alleine.

Ich empfehle gerne das eine oder andere Buch. Und meist haben die Inhalte mit spiritueller Entwicklung oder mit physischer Thematik zu tun. In Kürze kommt ein BLOG zu einem Buch, das ich für Dich vorab lesen durfte.
Auch in meinen Posts und Impulsen möchte ich Dich immer wieder einladen und Dich daran erinnern, Dir selbst genug zu sein und den Augenblick zu schätzen und ihn wirklich zu erLEBEN.

Und das geht für mich nicht kompatibel mit immer noch mehr Punkten, die an einem Tag „abgehakt“ werden müssen. Sich etwas vorzunehmen ist das Eine. Alles zu einer Challenge zu erheben, etwas anderes. Für mich gefühlt, erzeugt es Druck und bringt mich immer wieder in das Vergleichen. Und genau davon möchte ich mich, so weit es geht, loslösen.

Die wesentlichen Veränderungen kann nur jede(r) für sich im ureigenen Tempo erLEBEN.
Und das LEBEN entfaltet seine ganze Fülle – so finde ich – im Verweilen, beim zu einem Thema in die Tiefe gehen, Themen hinterfragen, eigene Antworten finden und auch im realen Austausch mit einem Gegenüber.

Eine natürliche Körperlichkeit umarmt alle, genauso wie es ist. Menschen, die wir lieben, mögen, wertschätzen, mit denen wir befreundet sind, nehmen wir so , wie sie sind.

Da spannen wir keinen Filter auf, oder warten auf das besondere Licht.
Wir umarmen sie, so wie sie sind.
Früh morgens genau so, wie nach einem langen Tag.
In Trauer- und Genesungsphasen ebenso wie in Blütezeiten, mit Lachfalten genauso wie mit Tränen in den Augen.

Das System Mensch und Körper ist keine isolierte Pose sondern eine Wunderwerk aus Allem:
Herz(lichkeit), (Mit-)Gefühl, Emotionen, Freundlichkeit, Situationen und wir wir damit umgehen, realem Aussehen, innerem und äußerem Strahlen, (Selbst-)Liebe, Gedanken und wertfreiem freudigen Agieren.
Und ein Miteinander Sein, Sprechen und Zuhören macht alles schöner, heller und lebensfreundlicher.
Dafür gibt es keine Likes.
Aber jede Menge Lebensqualität und Wertschätzung.
In diesem Fall habe ich das MEHR eindeutig lieber, als das reduzierte auf einen Augenblick.

Und damit bin ich wieder beim ALOHA 🙂
Das wird nämlich auf mehr, je mehr ich teile.

Jeden Tag aufs Neue meinen bewussten Beitrag zu leben, ohne Beurteilung, mit Annahme und Mitgefühl, Geduld und Achtsamkeit, ist mir Challenge genug.

Du darfst es natürlich gerne anders sehen.

Aloha zu Dir Susanne