Bei dem letzten Online Treffen von uns Schreibfreundinnen, saßen wir wieder zusammen und ersannen, über was wir denn weiter schreiben wollten.
Unser erster „Feldversuch“ zu dem Thema „Schreiben die Schreibfreundinnen eigentlich noch“ glückte. Es entstanden ohne Terminvorgabe Texte, die dann wieder auf sehr eindrückliche Weise ineinander floßen oder erst im Entstehen sind. Dem eigenen Rhythmus und der vorhandenen Zeit und auch der Lust zum und auf das Schreiben, Raum zu geben, war gelungen.
Also wollen wir es weiter auf diesem Weg in die Welt geben – unser Schreiben – frei – unabhängig – ohne MÜSSEN – dafür umso mehr mit WOLLEN.
Wir sind es so gewohnt, dass alles in ein zeitliches Korsett gedrückt wird, dass es dringend sein müsste, dass es Abgabetermin einzuhalten gelte, dass es fast untergeht, die Freude an der Sache selbst. Dem Schreiben.
Das sollte uns nicht widerfahren. Wie wollte auch hier was NEUES versuchen. Und Neu ist ja derzeit und wahrscheinlich überhaupt generell in der Zukunft die KI – Künstliche Intelligenz.
Kein Wunder also, dass wir in unserem Treffen auch über dieses Thema stolperten und dabei hingen blieben und kein Wunder – entschieden, genau darüber zu schreiben.
Nun mit oder ohne?
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Alle reden darüber, Viele nutzen es schon. Ich persönlich nicht – warum kann Du hier nun lesen
Bei mit ist es so. Ich schreibe generell gerne.
In meinem Journal – nicht täglich – aber regelmäßig – per Hand. Zu einer Frage, die ich mir selbst stelle, einfach so dahin. Oft mehrere Tage an der gleichen Frage, um möglichst viel aus mir heraus zu spüren und niederzuschreiben, was mir dazu einfällt, mich beschäftigt und woraus ich schlussendlich eine Antwort für mich herauslesen kann, weil sie bereits in mir ist.
Wenn wir uns als Schreibenfreundinnen auf ein Thema einigen – sammle ich einfach Begriffe. Wann und wo sie mir auch einfallen, auf Post-it’s – in den Notizen am Smartphone, auf einem Stück Papier. Eine Mischung aus Impulsen, Schlagwörtern, Gedanken, Ideen usw.
Ein kleines Notizbüchlein habe ich meist in der Tasche. Und das nimmt dankbar die handschriftlichen Ideen entgegen. Dazwischen auch die eine oder andere Liste an Dingen, die ich einkaufen, besorgen oder erledigen sollte.
Alles ungefiltert.
Gedanken zu einem Thema, über das ich Schreiben möchte kommen mir meist auch bei ganz alltäglichen Tätigkeiten. Also nicht unbedingt nur in meiner Schreibzeit.
Wenn ich dann wirklich zum Schreiben da sitze, so wie jetzt, fließt es aus mir heraus. Ohne zu googeln oder die KI zu befragen. Ich habe die KI ehrlicherweise im privaten Kontext noch nie genutzt.
Dieser Themenkreis ist sicherlich einer, an dem wir in unserem Geschäftsleben und auch in der gesamten Entwicklung von Prozessen nicht mehr vorbei kommen. Im Büro nutzen wir es natürlich. Hier allerdings unter ganz klaren Vorgaben und auch begleitender Sicherheitsschulungen bzw. Einschränkungen und vor allem Plausibilitätskontrollen.
Für das Schreiben als Solches ist es für mich ungeeignet. Denn es ist für mich ein kreativer Prozess, wo es mir beim Schreiben in erster Linie mal um mich selbst geht. Und dann ist es auch eine Offline-Zeit (selbst wenn ich am Laptop schreibe). In dieser Zeit ist alles andere nicht online. So wie beim Lesen. Es ist eine wertvolle Zeit, in der ich mich auf eine Sache ausschließlich konzentriere und es auch so beibehalten will. Es ist eher so, dass wir das alle teilweise wieder lernen müssen. Dieses uns konzentrieren auf Etwas.
Und genau da ist für mich das Gefühl auch so wichtig. Wenn ich etwas lese, möchte ich den Menschen dahinter spüren. Lesen und schreiben ist für mich eine Begegnung auf eine sehr persönliche Art und Weise.
Diese auch wieder ausschließlich zu optimieren und zu verbessern – ist im zwischenmenschlichen ohnehin schon so optimiertem Feld – eventuell kontraproduktiv.
KI – Künstliche Intelligenz – bestehend aus Zahlen, Daten, Fakten, Algorithmen und künstliche eingesetzten Gefühlslagen.
Zu welcher KI wir Menschen selbst fähig sind?
Kollegiale Intelligenz
Kompetente Intelligenz
Kreative Intelligenz
Kooperative Intelligenz
Kraftvolle Intelligenz
Kunstvolle Intelligenz
Kommunikative Intelligenz
Krisensichere Intelligenz (wir laufen ohne Server)
Konstruktive Intelligenz
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Das Schreiben ist für mich so eine Möglichkeit, als das zu leben. Dazu gehört auch, es mal nicht zu wollen oder zu können, das Schreiben. Ein dann geschriebener Text mit einem KI Programm wäre dann nicht wirklich ehrlich aus mir geboren, in mir gereift und entstanden. Irgenwie nicht mehr wirklich Meines.
In meiner Arbeit und meinem Wirken ist Authentiziät ein hoher Wert.
Ich rede auch immer wieder davon, wie wichtig es ist, auch Pausen zum machen. Bei allem. Sie sind das Yin zum ständig aktiven Yang.
Unser Nervensystem braucht sie – die Pausen. Sympathikus und Parasympathikus in guter Balance haben eine wesentliche Auswirkung auf unser gesamtes Wohlbefinden.
Auch Denkpausen oder Schreibpausen sind genauso wertvoll, wie die kreativen Phasen. Es muss und kann nicht immer alles sofort da sein. Das Wachstum (vor allem das innere) folgt einen Rhythmen. In der Natur genauso wie in uns.
Wir sind natürlich. Und auf einer bestimmten Ebene möchte ich persönlich es auch bleiben. Ich möchte mich ausprobieren können und auch Fehler machen dürfen. Ich möchte herausfinden, was sich verändert mit dem weiter wachsen. Ich möchte spüren, ob Etwas noch passt oder nicht. Egal was das Außen vorgibt. Ich möchte es mir erhalten, das bei mir bleiben zu können und auch die echte Begegnung mit anderen Menschen.
Ein KI optimierter Text muss nicht unbedingt ein besserer Text sein.
Und wir dürfen uns auch vor Augen halten, dass jede Anfrage Ressourcen verbraucht – ich habe es irgendwo gehört bzw. gelesen, dass sowohl der Strom- als auch der Wasserverbrauch all dieser Anfragen sehr viel höher sein soll, als unsere bisherigen Fragen im Internet zu recherchieren.
So gesehen ist unser Gehirn sehr umweltfreundlich am Weg. Wir müssen uns zwar ernähren und alles, was wir ausscheiden ist auch wieder organisch.
Und ja – einfach zu reden ist definitiv die sparsamste Variante. Gesprächsrunden, wie wir einfach zusammen sitzen und uns zuhören, reden, lachen, miteinander sind immens wertvoll.
Ich wehre mich nicht gegen einen Fortschritt. Der begleitet uns schon immer. Ich für mich möchte nur ganz bewusst entscheiden, ob ich den Fortschritt überhaupt brauche. Bzw. wo er vielleicht gar keiner ist.
Ich werde nun weiter lesen in einem Buch, das hoffentlich ohne KI geschrieben ist. Zumindest ist es nicht als solches gekennzeichnt.
Ich bin schon gespannt, was meine Schreibfreundinnen dazu schreiben werden. Soviel sei verraten, es werden wieder ganz unterschiedliche Betrachtungen werden.
Die Texte werde ich in der Folge dann wieder hier nachstehend verlinken.
Christine aka Frau vom Main hat ihre Gedanken zu diesem Thema schon aufgeschrieben. Hier kannst Du weiterlesen
Alexandra H. Meier, die KI- erfahrenste in der Schreibfreundinnen-Runde hat ganz Alex-mäßig eine Geschichte dazu erzählt. Eine die alles mit einbezieht – auch die Umwelt – und diese Gedankenstriche habe ich bewusst gesetzt
Was sie zu erzählen hat, kannst Du hier weiterlesen.
Auch dass die anderen Beiträge noch nicht da sind, sie vielleicht auch nicht mehr kommen und wenn dann später, erzählt auch eine Geschichte.
Nämlich unter anderem die, dass wir Schreibfreundinnen für unser Schreiben und unsere Treffen die KI nicht brauchen. Das ist nun mal eine freie Interpretation von mir, so wie ich es gerade empfinde. Und das ist auch gut so. Denn wir können auch so ganz ohne allem von außen sehr gut miteinander SEIN.
Ende Juli werden wir uns wieder in der Realität treffen und schreiben werden wir dann wahrscheinlich nicht, denn wir haben uns viel zu erzählen.
Ich freue mich schon darauf.
Das Thema KI ist auf jeden Fall schon Teil unser aller Leben. Um es auch selbst achtsam und bewusst nutzen zu lernen, braucht es – wie bei Allem – Hintergrund- und Erfahrungswissen. Sich selbst zu allen Themen up-to-date zu halten ist gerade als Selbständige nicht wirklich möglich. Dazu docke ich gerne bei Fach-Frauen (und Männern) aus meinem Netzwerk an.
Eine Frau – nämlich Karin Graf-Kaplaner | ihres Zeichens SLOW Business Mentorin – möchte ich Euch da von Herzen gerne weiterempfehlen. Sie hat SLOW GROTH CLUB ins Leben gerufen und hat neben ihren zahlreichen Expertisen gerade auch einen umfangreichen Kurs zu KI besucht.
Es gibt schon einen ersten aktuellen Podcast Teil zu diesem Thema weiterlesen
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